Helfen, Spenden, Leben retten!
Helfen, Spenden, Leben retten!

Auffanglager Nis

 

Geschichte und Zustand

 

Das ca. 2000 - 2055 m² große Areal wurde von mehreren Grundbesitzern gepachtet und kostet den örtlichen Tierschutzverein 180 € im Monat. (In Serbien ist das richtig viel Geld!)

Die Zwingeranlage ist in den letzten Jahren je nach Finanzlage, Spenden usw. gewachsen und beherbergt ca. 250 Hunde.

Viele der Hunde stammen ursprünglich aus der Tötung in Nis und wurden ebenfalls nach den jeweiligen Möglichkeiten des Vereins im Lager aufgenommen. Dazu kommen Hunde, die von ihren Besitzern entweder offiziell, oder auch in Nacht und Nebelaktionen dort abgegeben werden, Hunde die von Menschen als verletzt auf der Straße gefunden, oder auch ausgesetzt werden, sowie Hunde die vor Misshandlungen und aus lebensbedrohlichen Situationen mit Menschen gerettet werden.

Die Problematik dieses Lagers

 

  1. Das Damoklesschwert der jederzeit möglichen Kündigung schwebt ständig über diesem Asyl. Pläne der Stadtentwicklung zeigen bereits , dass eines Tages diese Grundstücke für Straßenbau und Friedhofserweiterung beansprucht werden. Im Mai 2018 entschloß sich einer der Grundbesitzer, auf dem ein Teil des Asyls errichtet worden ist, das Grundstück ab sofort nicht mehr zu verpachten. 50 - 60 Hunde mussten innerhalb von 6 Tagen übersiedelt und die Zwinger abgebaut werden. Dies kann jederzeit auch mit anderen Bereichen des  Asyls passieren.
  2. Das Erdreich des gesamten Lagers ist massiv kontaminiert durch Hundekot, Urin und verschiedenen Bakterien, Viren und Pilzen, die besonders in den Monaten vor und nach dem Winter, wenn der Boden bis zu 20 cm aufgeweicht ist und alles was der Hund nicht braucht zum Leben erwacht….. Dieses Problem ist an Ort und Stelle nicht mehr zufrieden stellend lösbar, da man den Boden auf mehr als einen Meter abtragen müsste und innerhalb kürzester Zeit wieder vor dem gleichen Problem stünde.
  3. Es gibt keinen elektrischen Strom, somit kein Licht – was besonders in den Wintermonaten die Zeit in der im Lager gearbeitet werden kann massiv verkürzt. Ebenso kein warmes Wasser, was nicht nur im Winter, sondern auch bei der Pflege verletzter Hunde dringend benötigt würde.
  4. Die Zwingersituation ist besonders für Hunde die viele Jahre ihres Lebens dort verbringen, katastrophal. Obwohl wir es in den vergangenen Jahren geschafft haben, die Zwinger zu verbessern und den TIeren das Leben angenehmer zu gestalten, bleiben es eben doch Zwinger. Eine fixe Überdachung ist nicht möglich und das bedeutet, dass  die Hunde im Winter eingeschneit und im Sommer der brütenden Hitze ausgesetzt sind. Abhilfe schaffen  nur Abdeckplanen, die behelfsmäßig über die Zwinger gespannt werden. Zum besseren Verständnis warum dieses Lager mit Zwingern geführt wird muss man wissen dass , wie bereits oben beschrieben, das Areal von unterschiedlichen Grundbesitzern gepachtet wird und nicht gekauft werden kann. Dauerhafte Baumaßnahmen sind daher unmöglich und so wurden mit immer wieder eintreffenden kleinen Spenden Zwinger gebaut, damit die Hunde wenigstens nicht mehr an kurzen Ketten gesichert werden mussten - wie es vor Jahren der Fall war. Auch sind die Zwinger mit abnehmender Anzahl der Tiere immer wieder vergrößert worden und die Freilaufzone, die Ende 2015 errichtet wurde, schafft ebenfalls ein wenig Abhilfe, gegen den Zwingerkoller. So ist es immer weiter gewachsen und bis zum heutigen Tag an diesem Standort auch nicht mehr sinnvoll zu ändern.
  5. Das Fehlen eines geschlossenen, trockenen und beheizbaren Raumes erschwert die Pflege von verletzten, geschwächten oder postoperativen Tieren. Wenn es keine Pflegestelle gibt, die solche Tiere aufnimmt (das kostet immer Geld), liegen sie im vorderen Bereich des Lagers auf dem Boden, oder in der fensterlosen, unbeheizbaren Bauruine auf dem Beton.

Hat man sich erst ein Bild von den aktuellen Zuständen gemacht stellt sich unweigerlich die Frage, wie man hier wirklich etwas verändern kann:

 

Tiere zu vermitteln, ist sicher die schönste Hilfe. Man verändert unmittelbar das Leben mehrerer Lebewesen. Sieht die Freude der Menschen, die einem Tier ein Zuhause geben und kann erleben, wie ein Tier welches chancenlos geboren wurde, aufblüht, Vertrauen fasst und versorgt wird. Wenn wir aber realistisch bleiben, ist schnell klar, dass diese Variante für die Wenigsten eintreten wird. Zu viele Hunde aus zu vielen Ländern warten sehnsüchtig darauf eine Chance zu bekommen. Real ist, dass sehr viele dieser vor der Gewalt von Menschen oder dem elenden Verhungern, an schweren Krankheiten siechen und aus einer Massentötung geretteten Tiere ihr Leben im Lager verbringen und beenden werden. Wir müssen uns also fragen, was wir dort verändern können. Wie wir besonders diesen Geschöpfen helfen und ihnen zumindest ein artgerechtes Leben ermöglichen können.

Kastrieren, kastrieren, kastrieren!

 

Aufgrund der schwierigen finanziellen Verhältnisse werden bisher auch Hunde, die einen Besitzer haben, nicht kastriert. Von frei lebenden Hunden ganz zu schweigen. Obwohl der örtliche Tierschutzverein sich nachweislich um Aufklärung bemüht und auch vielfach Privatpersonen das kastrieren ihrer Tiere ermöglicht, ist es immer noch zu wenig. Das Tagesgeschehen lässt auch sehr oft viel zu wenig Zeit um sich lückenlos und konstant darum zu kümmern. Hier ist es dringend nötig den Hebel anzusetzen und Kastrationen massiv zu unterstützen!

Das Lager sichern!

 

Da das Grundstück nicht gekauft werden kann und wir für diese Anzahl der Hunde bisher auch noch kein adäquates, anderes Grundstück finden konnten, müssen wir uns leider immer wieder damit abfinden, dass wir nur Verbesserungen erwirken können, die am Ende nicht dauerhaft sind. Ob HUndehütten, Holzböden, oder Beschattung, nichts hält wirklich dauerhaft und wir müssen daher ständig wieder nachbessern, austauschen und nachrüsten.

 

Die Menschen motivieren und unterstützen!

Wer sich in Serbien für Tierschutz einsetzt, genießt keine gesellschaftliche Akzeptanz, verdient meist kein – wenn überhaupt sehr wenig - Geld, ist ständig ge- und überfordert durch das tägliche Leid und die Hilflosigkeit wirklich etwas zu verändern und ist völlig abhängig vom guten Willen der Spender und Unterstützer. Es ist wichtig all jene, die sich täglich den Strapazen für das Wohl der Tiere einsetzen in vielerlei Hinsicht zu unterstützen. Emotional, praktisch und natürlich auch finanziell!

 

Alles das haben wir bei unseren Besuchen und im Kontakt mit den Tierschützern vor Ort herausgefunden und es ist uns ein besonderes Anliegen hier aktiv an nachhaltigen Veränderungen mit zu arbeiten. Für einen kleinen Verein wie unseren ist die Aufgabe gesamt gesehen unlösbar. Aber wir sind der Überzeugung, dass wir es gemeinsam mit Ihnen und auch anderen befreundeten Tierschutzorganisationen schaffen können!

Wir arbeiten mit befreundeten Organisationen in Belgien und UK für diese Projekte in Nis:

 

SOS for Serbian Animals (UK)

Serbia's forgotten Paws (UK)

VZW Pawers (BE)

 

Sowohl im Großen, als auch im Kleinen versuchen wir einander und gemeinsam die Tiere von Nis zu unterstützen. Nur zusammen sind wir stark genug – unter dem Motto: Helfen tut gut!

Unsere Kontoverbindung:

Tierschutz Sonne

RAIKA Moosburg-Tigring

IBAN: AT54 3941 1000 0000 6676 

BIC: RZKTAT2K411

Vielen Dank für Ihr Vertrauen!

 

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